Alpentherapie

Ich musste dringend runterkommen. Deshalb bin ich hochgefahren. In die Alpen. Nach Tirol, um genau zu sein. Nordtirol, um noch genauer zu sein. Mein Sanatorium fand ich am Kaunerberg, in 1400 m Höhe, mit traumhaftem Blick in das Inntal und auf den Kaunergrat. Entschleunigung war das erklärte Ziel, deshalb habe ich mir Zeit genommen, vor allem die abseits der Durchgangsrouten nach Südtirol gelegenen Straßen und Sackgassen zu erkunden, wie das Pitztal, das Lisenstal nach Lüsens bzw. Praxmar, die Hoadlstraße zum Axamer Lizum, die Skiorte Serfaus, Fiss, Ladis und auf der anderen Innseite Fendels, das Zollausschlussgebiet Samnaun in der Schweiz, die Zeinisjochsraße zum Kops-Stausee im Paznauntal und das Sträßchen nach Oberlech. Habe eine mir unbekannte Verbindung vom Pitztal ins Ötztal entdeckt (über Jerzens, Wald und Roppen nach Sautens) und mir ursprüngliche engadiner Architektur in Guarada angesehen. Bin gewandert (auf die 2558 m hohe Aifnerspitze), habe im Schnadiger Weiher gebadet, und habe letzlich auch noch einige Pässe mitgenommen (wie z.B. Hahntennjoch, Pillerhöhe, Kühtai- und Silzer Sattel, Arlberg- und Flexenpass, Reschenpass, Umbrail, Foscagno, Eira und Forcola, Albulapass, Furkajoch und Riedbergpass). Habe abends hervorragend gegessen, gute Gespräche geführt und vor allem: Geschaut!

Fotos sind da nur ein unzulänglicher Ersatz, aber hier trotzdem ein paar zum „Mitschauen”:

Blick von der Hotelterrasse ins Inntal
Am „Dach Tirols“: Ende der Straße im Pitztal
Kapelle Sankt Martin in Falpaus
Haus in Guarda (Engadin)
Pillerhöhe
Kühtai
Praxmar (oberhalb der Straße nach Lüsens)
Lizum-Alm (Axamer Lizum)
Auf der kleinen Aifnerspitze
Schnadiger Weiher
Abendstimmung über Ladis und dem Inntal
Hauptbestandteile der Therapie: Aussicht und gehopftes Heilwasser

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